Archiv des Instituts für Zeitgeschichte

Das Archiv sind zahlreiche Bestände des LHV, der DJD und der DDP vorhanden, besonders viel aus dem Bundesland Bayern.

Das Archiv des Instituts für Zeitgeschichte, das seit Gründung des Instituts 1949 besteht, ist ein Spezialarchiv zur deutschen Zeitgeschichte von etwa 1918 bis in die Gegenwart. Es hat die in der Stiftungsurkunde niedergelegte Aufgabe, Quellen zur Zeitgeschichte zu sammeln, zu erschließen, zu erhalten und für die Forschung aufzubereiten, um die Überlieferung der staatlichen und kommunalen Archive zu ergänzen. Im Mittelpunkt stehen persönliche Papiere, Zeugenschrifttum und Nachlässe sowie Akten und Druckschriften von Parteien, politischen Bewegungen, privatrechtlichen Vereinigungen und Institutionen. Ergänzt werden die Bestände um Zeitungen und Zeitschriften sowie Amts-, Partei- und Verbandsdruckschriften.

Der Gesamtbestand hat einen Umfang von über 3000 lfm. Große Teile der Archivbestände können über die Online-Datenbank des Archivs recherchiert werden. Druckschriften bis 1949 sind über den Bibliotheks-OPAC des IfZ erschlossen. Teile des Zeitungs- und Zeitschriftenbestands lassen sich außerdem über die Zeitschriftendatenbank ZDB recherchieren.

Die beiden Lesesäle des Archivs sind in der Regel von Montag bis Freitag geöffnet. Die genauen Uhrzeiten sowie die aktuellen Anmelde- und Beratungszeiten erfahren Sie auf unserer Homepage. Dort finden Sie auch aktuelle Informationen und weitere Hinweise zu unserem Serviceangebot.


Institut für Zeitgeschichte – Archiv
Leonrodstr. 46b
80636 München

Tel.: 089/12688-113 (Mo, Mi, Fr 9:00-12:30 Uhr)
Fax: 089/12688-191
E-Mail: archiv@ifz-muenchen.de

IFZ-Opac-Datenbank

Liberale Archiv Bestände

Rudolf Knappe hat das komplette Büro der DJD Bayern an das IfZ-Archiv abgegeben, da die Ablage inhaltlich, regional und zeitlich über die aktiven Jahre Knappes hinausreicht und organisatorisch einer üblichen Verbandsabgabe entspricht. Nach späterer Auskunft des Überlassers handelt es sich um die „Akten, die sich auf dem Dachboden des Stadtmauerturms in Nürnberg, der den DJD von der Stadt als Domizil zur Verfügung gestellt worden war, befunden hatten. Denn die Landesgeschäftsstelle war bis in die 1970er Jahre in Nürnberg. Anschließend in München, zuerst in der Geschäftsstelle der bayerischen FDP in der Agnesstraße, später in eigenen Räumen in der Reifenstuelstraße“.

Rudolf Knappe hatte innerhalb der Deutschen Jungdemokraten (DJD) diese Funktionen: DJD, 1978 – 1980 Bezirksvorsitzender Mittelfranken,1980 Landesvorsitzender Bayern; Bundesvorstandsmitglied 1980.

Die gelagerten Überlieferungen bieten einen nahezu lückenlosen Zugang zu den bayerischen und einen breiten Zugang zu den Bundesangelegenheiten der DJD ab 1974.

  • Markante Einschnitte wie der Prozess gegen A. Sauter (damaliger Vorsitzender der Jungen Union, 1980 verurteilt wg Beleidigung),
  • der Abdruck des Mescalero-Nachrufs (auf den ermordeten S. Buback) in einer DJD-Zeitung,
  • die Kritik an der Lösung der FDP aus der sozialliberalen Koalition 1982, die letztlich zum Bruch mit der Partei führte

Auf bayerischer Ebene ist etwa ein 1977 im Bezirk Mittelfranken vorbereitetes „Strategie-Seminar“ zu nennen, welches die „Konfliktfälle Ommen, Weilheim, Berlin, München, Augsburg, Russel-Tribunal, Gutsch“ behandelte, alle betreffend Einmischung und Kontaktverbot-Vorgaben von FDP-Gremien.
Auf lokaler Ebene beschäftigten sich die Jungdemokraten häufig mit der Situation von Jugendlichen; u.a. mündete dies in die Forderung nach Jugendzentren. Auch die Schülerorganisation LiSA (Liberale Schüleraktion) tritt als rege Akteurin auf, die Schülermitbestimmung, -zeitungen, Reformen des Unterrichts akzentuierte.

Quelle Bestand: archiv.ifz-muenchen.de (Datenbank steht nicht immer zur Verfügung)
=> Bestandsgliederung: Verbandsschriften – Deutsche Jungdemokraten Knappe, Rudolf – Signatur ED 1206

Zudem gibt es dort die Bestände von Cornelia Lohmeier (ED 457) und R. Hilferink (ED 734).

Archivbestande des Liberalen Hochschulverbandes (LHV)

Das Archiv des Liberalen Hochschulverbandes weist hier 27 Fundstücke auf (Stand 30.8.23). Dazu kann hier in der Datenbank mit der Signatur dq531 gesucht werden.

Inhalte (Auszug)

  • Liberaler Hochschulverband Gründungsversammlung, Mainz, 7. – 9.4.72 – Signatur: 11/Dq 531.004
  • Liberaler Hochschulverband Beschlüsse der 1. Bundesdelegiertenkonferenz, 1973 – Signatur: 11/Dq 531.002
  • Gummersbacher Beschlüsse, 1975 , Signatur: 11/Dq 531.025
  • Grundlagen und Hintergründe radikaldemokratischer Politik [ca. 1976] Signatur: 11/Dq 531.005
  • 5 Jahre Liberaler Hochschulverband, 1977 – Signatur: 11/Dq 531.003
  • Bamberger Beschlüsse, 1976 – Signatur: 11/Dq 531.009
  • Duisburger Beschlüsse, 1977 — Signatur: 11/Dq 531.021
  • Liberaler Hochschulverband Bundesdelegiertenkonferenz 1981 – Signatur: 11/Dq 531.024
  • Liberaler Hochschulverband, Grundsatzbeschlüsse 1981, Signatur: 11/Dq 531.006

Deutsche demokratische Partei DDP

Die Deutsche Demokratische Partei (1918-1930) und die Deutsche Staatspartei (1930-1933) lassen sich der Datenbank im Bereich „Parteien und politische Gruppen in Deutschland 1871 – 1945“ finden:


bastion.ifz-muenchen.de/De 001-999).

Unter der ID DE30 sind 16 Dokumente archiviert.(Stand 30.8.23)

Darunter diese Bücher:

  • Der Demokrat, 1920-1930
  • Deutsche Demokratische Partei, Bericht über die Verhandlungen des … Ordentlichen Parteitages 1919-1929
  • Deutsche Demokratische Partei, Mitteilungen für die Mitglieder 1919-1920
  • Deutsche Demokratische Partei / Reichsfrauenausschuss, Mitteilungen des Reichsfrauenausschusses der Deutschen Demokratischen Partei
    1930-1930

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Eine Antwort zu „Archiv des Instituts für Zeitgeschichte“

  1. […] zu dem Material aus Bayern von Rudolf Knappe und Cony Lohmeier im Archiv des Instituts für Zeitgeschichte steht ab sofort auch hier im Online-Archiv neues Material zur Verfügung. Das Material wurde in den […]