Archiv: Neues Material aus Bayern

In dieser Woche haben wir neue Fundstücke aus Bayern im Archiv ergänzt.

Ergänzend zu dem Material aus Bayern von Rudolf Knappe und Cony Lohmeier im Archiv des Instituts für Zeitgeschichte steht ab sofort auch hier im Online-Archiv neues Material zur Verfügung. Das Material wurde in den späten 1980er-Jahren von Roland Stöhr an Martin Ottensmann übergeben, als er nach München zog. Martin wollte damals zusammen mit Hort Eberlein eine Münchner Alternative Jugend(MAJ) als Regionalverband innerhalb des Jungdemokraten-Verbunds und als Jugendverband der noch jungen Partei die Grünen etablieren. Es gab damals auch noch Interessierte in Regensburg, Bamberg und Nürnberg. Das Projekt ist nach wenigen Jahren gescheitert. Das ist aber eine eigene Geschichte.

Wahlaufrufe in München 1924 und 1978

Dieses Plakat zur Reichstagswahl 1924 der Jungdemokraten in München ist ein Zeichen der Zeit.

Es wurde 1978 auf die Rückseite des Flugblatts zur Stadtratswahl in München erneut veröffentlich. Eine kleiner Gag, der die Aufmerksamkeit auf die Kandidierenden der DJD auf der F.D.P.-Liste erhöhen sollte. Das besondere kommunale Wahlrecht in Bayern ermöglicht bis zu 3 Stimmen auf eine Person bündeln, und auch Personen auf unterschiedlichen Listen. anzukreuzen.

Arbeitshandbuch (1981)

Zu Beginn der 1980er Jahre gab es oftmals dicke Antragsmappen zur den Landes-Delegierten-Konferenzen(LDK). So auch für die am 27. -bis 29. November 1981 in München.

Erhalten sind davon die Seiten des Arbeitshandbuches, mit vielen Tipps und Vorlagen für die tägliche Arbeit. Zusammengestellt wurde dieses vom damaligen Landesvorsitzenden Hubertus Werner.

Hier als PDF zu herunterladen (4MB)

Flugblatt zum Thema Asylrecht aus den 1980er Jahren. Auch damals war Thema brisant, weil Neonazis und konservative in der CSU das Grundrecht angriffen und nach Fremden als Sündenböcken suchten. Wie das Thema sich über die Jahrzehnte sich aktuell hält!

Auch in den 2020er Jahren wird das Thema dramatisiert, obwohl die das Grundrecht schon in mehreren Stufen stark eingeschränkt worden ist, um die Gemüter jeweils zu beruhigen.

Das Flugblatt zeigt deutlich: damals standen die DJD auf Seiten des liberalen Rechtsstaats und traten für den erhalt der Grundrechte ein.


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